Supervision einer Mediation


Der
 Geschwisterkonflikt

2 Schwestern (Martina, blond 41 Jahre, Berta, schwarz 52 Jahre) und ihr Bruder (Adolf, 53 Jahre) stritten sich im Frühjahr 2009 aus Anlass der Betreuung ihrer damals verwitweten 79 jährigen Mutter.

Die Eltern hatten vor dem Ableben des Vaters jedem der drei Kinder ein Haus vermacht und sich den Nießbrauch daran vorbehalten. Die Mutter lebte im Familienhaus (das Martina vermacht war) in der Parterrewohnung. Die Eltern hatten vor Jahren dem ältesten Sohn Adolf (lediger Krankengymnast) erlaubt, kostenlos den ersten Stock zu bewohnen und im Keller seine Praxis auszuüben,

Adolf betreute zusammen mit einem Pflegedienst die Mutter. Die anderweit wohnenden Schwestern kritisierten seine Pflege und die Verwendung der Gelder.

Ergebnis nach 3 Sitzungen in Einzelschritten mit  Vier- Augengesprächen:

Adolf behält die Bankvollmacht, die Schwestern dürfen elektronisch ständig Einblick in das Konto der Mutter nehmen. Martina nimmt die Mutter 1 x in der Woche zu einem Verwöhntag in ihre Wohnung, Berta betreut die Mutter einen Tag in der Woche in der Wohnung der Mutter mit Mittagessen, Nachmittagskaffee usw.

Es gab dann anschließend noch einen kleinen Durchführungsstreit wegen der rechtzeitigen Ankündigung der Besuchs-Tage, der durch jeweilige  Vier- Augengespräche gelöst wurde.

Nach 1 Jahr stirbt die Mutter. Erneuter Konflikt der drei Geschwister um das Resterbe. Adolf bestreitet zudem, dass auch Martina Erbe zu 1/3 geworden ist.

Meine Vermittlungsversuche gestalten sich deshalb als besonders schwierig, weil Adolf nicht mehr unmittelbar mit seinen Schwestern reden will, sondern nur noch über meine Person. Das war die Situation am 5./6. 11.2010 bei unserer Aufstellung in Frankfurt.

Die von mir aufgestellten Personen kannten den Fall nicht, nur Frau Ute Reintjes ute.reintjes@t-onlöine.de (Supervision) wurde von mir unterrichtet.

Die Teilnehmer erinnern sich noch an die spannende Szene:

Frau Lauenroth (sie war für Martina aufgestellt) lief unruhig hin und her und sagte, da fehlt einer.

Die verstorbene Mutter hatte ich an die Wand gestellt mit Sicht auf die Gruppe.

Adolf hatte ich zur Seite blickend sich abwendend aufgestellt und die beiden Schwestern nebeneinander.

Frau Reintjes hatte mir schon zuvor gesagt, vielleicht brauchen wir auch noch den Vater. Als dann auch er aufgestellt war, wurde Frau Lauenroth ruhig. Und nun für mich die Überraschung:

Adolf drehte sich langsam zu seinen Schwestern hin, jetzt wandte sich Herr Garbuio -von Au (ich hatte ihn als Mediator aufgestellt) seinerseits  von der vereinten Gruppe der drei Geschwister ab.

Ratschlag von Frau Reintjes an mich als Mediator.

Geben Sie ihr Engagement für die Lösung des Falles auf, lassen Sie drei Geschwister sich selbst überlassen, dann werden Sie am Ende eine Einigung erzielen.

Ich verabredete nun ein Vieraugengespräch mit Adolf und fragte Ihn, ob wir die Mediation als gescheitert beenden oder fortführen sollten. Er erbat sich Bedenkzeit.

Einige Tage später rief er an und war dann mit einem Treffen auf neutralem Boden (HWK) einverstanden, wobei er allerdings um ein Nebenzimmer bat, von dem aus er über mich mit den Schwestern verhandeln könne.

Zum verabredeten Termin erscheint er nicht. Auf meinen Anruf hin teilt er mit, er habe Sorge, von den Schwestern beleidigt zu werden. Ok, sagte ich, dann müssen wir das Ganze beenden.

Eine Woche später rief mich Adolf, der eine Etage über Martina wohnte, an und bat um einen neuen Termin. Er wolle allerdings von seiner Wohnung aus mit uns in der Parterrewohnung verhandeln.

Dann spielte mir der Zufall in die Hände:

Die Klingel der Parterrewohnung von Martina war, was ich wusste, noch defekt, ich musste bei Adolf klingeln, der mich ins Haus lassen sollte. Als ich bei ihm klingelte, kam er die Treppe herunter und ging ohne Kommentar mit mir in die Wohnung von Martina.

Dort konnten wir nach 2 Stunden – nachdem wir kurzzeitig wieder in die emotionale Phase 2 der Mediation zurückgefallen waren-, wenige Tage vor Weihnachten, eine ausgehandelte Vereinbarung protokollieren.

Der Erbschein zu je 1/3 an die drei Geschwister ist vom AG schon erteilt.

Dazu der Beitrag der Supervisorin Frau Reintjes:

Reintjes Frankfurt <ute.reintjes@t-online.de>

Supervision in der Mediation

Normalerweise orientieren sich intelligente und gebildete Menschen an dem, was sie sehen, hören und verstehen. Sie verarbeiten das und verhalten sich entsprechend bzw. reagieren angemessen, wohlerzogen – und im geschäftlichen Umfeld professionell – auf diese Wahrnehmungsform.

Dennoch stellen auch erfahrene Mediatoren immer mal wieder fest: Hier stimmt etwas nicht! Es ist alles zwar gesagt, alles beleuchtet, besprochen und erörtert, die Vorgehensweise war richtig – aber es hakt. Der Prozess stoppt!

Was ist geschehen?

Nach gründlicher Überprüfung der einzelnen Mediationsschritte und des eigenen Verhaltens, häufig auch nach Reflexion einer gesunden Portion sich aufdrängender Selbstzweifel wird konstatiert: alles ok! Meist ist sogar alles lehrbuchmäßig verlaufen. Der Intellekt gibt Entwarnung. Aber auch das bringt den Prozess nicht wieder in Gang!

An diesem Punkt setzt die systemische Supervisionsarbeit ein.

Sie bedient sich der unbewusst abgespeicherten Wahrnehmung des Mediators, die natürlich nur über eine ebenfalls unbewusste Form der Wiedergabe zugänglich gemacht werden kann. Das geschieht, indem der Mediator der Gruppe das System der Beziehungen innerhalb der stagnierenden Mediation vorführt. Hierzu schildert der Mediatior in einem 4-Augen-Gespräch der Supervisorin kurz den Fall, so dass unter der fachlichen Anleitung alle an dem Konflikt faktisch und mental Beteiligten auch einen Platz haben werden.

Der Mediator stellt im ersten Schritt sich selbst und die beteiligten Medianten in einem leeren Raum so auf, wie diese seiner Wahrnehmung nach zueinander „stehen“. Dazu bedient er sich einzelner Gruppenteilnehmer als Stellvertreter für die realen Personen. Er wählt auch für sich selbst einen Stellvertreter. Die Gruppe weiß nicht, um welchen Fall oder welches Thema es sich handelt – und weder Supervisorin noch Stellvertreter wissen, für wen wer „steht“. Dennoch beginnen sie zu reden und sehr präzise darüber zu berichten, wie sie sich fühlen, welche Bindungen/Verbindungen/Störungen existieren und wie es ihnen an dieser Stelle geht.

In diesem zweiten Schritt des Prozesses erfährt der aufstellende Mediator einerseits eine Bestätigung bereits bewusster Wahrnehmungen – häufig aber auch spannende bis irritierende Überraschungen, die dadurch entstehen, dass in den Äußerungen der Stellvertreter deutliche Widersprüche zu den mündlichen Bekundungen der „Originale“ offensichtlich werden.

Im dritten Prozessschritt werden die Stellvertreter gebeten, sich solange zu bewegen/umherzugehen und so ein neues Beziehungssystem zu schaffen, bis sich alle Beteiligten rundum wohl fühlen. Dies ist ein meist langwieriger, manchmal fast quälender Vorgang, der des wachsamen, minutiös beobachtenden Auges der Supervisorin bedarf. Nur wenn Frieden im Raum ein- kehrt, stimmt die Lösung!

Im vierten Prozessschritt löst der aufstellende Mediator seinen Stellvertreter ab und nimmt dessen Platz ein. Er wird so Teil des neuen befriedeten Systems und nimmt sich selbst in diesem erstmalig wahr.

Es ist immer wieder erstaunlich, dass dieser letzte Schritt ausreicht, um die aufgestellte Mediation „im echten Leben“ wieder in Bewegung zu bringen und sie zu einem für alle Beteiligten zufriedenstellenden Ergebnis zu führen. Das ist schließlich die Aufgabe einer jeden Supervision.

Im Regelfall wird dem letzten Prozessschritt noch eine Gesprächsrunde hinzugefügt, in der der aufstellende Mediator der gesamten Gruppe kurz berichtet, um was es ging und wer welche Person gestellt hat.

Es ist wichtig, die gewonnen Erkenntnisse nicht allzu sehr intellektuell verarbeiten zu wollen, was immer wieder eine große Schwierigkeit bedeutet. Denn man möchte doch so gern verstehen….

Die tatsächliche Veränderung geschieht aber auf der Wahrnehmungsebene, auf der gearbeitet worden ist – nämlich auf der unbewussten – und dort vollzieht sie sich natürlich auch, also unbewusst!

Die Supervisorin, Ute Reintjes, Frankfurt am Main, arbeitet auf der Basis des Menschenbildes von Alfred Adler – sie folgt dem Prinzip der Gleichwertigkeit konsequent und begleitet so in der systemischen Aufstellung strikt nondirektiv.

Supervision

Hans Helmut Bischof                                                         56077 Koblenz, 18.01.2011

 

www.schiedsgericht-mediation.de

Der Geschwisterkonflikt – eine Aufstellungssupervision

Ich wurde gebeten, über das weitere Schicksal des bei der letzten Herbsttagung des Verbandes der Baumediatoren in Frankfurt unter Anleitung von Frau Reintjes, Supervisorin aus Frankfurt Ute.Reintjes(at)t-online(dot)de), beruflich verbunden mit Frau Martina Lauenroth,  aufgestellten Falles der streitenden 3 Geschwister zu berichten.

Die Ausgangslage

2 Schwestern (Martina, blond 41 Jahre, Berta, schwarz 52 Jahre) und ihr Bruder (Adolf, 53 Jahre) stritten sich im Frühjahr 2009 aus Anlass der Betreuung ihrer damals verwitweten 79 jährigen Mutter.

Die Eltern hatten vor dem Ableben des Vaters jedem der drei Kinder ein Haus vermacht und sich den Nießbrauch daran vorbehalten. Die Mutter lebte im Familienhaus (das Martina vermacht war) in der Parterrewohnung. Die Eltern hatten vor Jahren dem ältesten Sohn Adolf (lediger Krankengymnast) erlaubt, kostenlos den ersten Stock zu bewohnen und im Keller seine Praxis auszuüben,

Adolf betreute zusammen mit einem Pflegedienst die Mutter. Die anderweit wohnenden Schwestern kritisierten seine Pflege und die Verwendung der Gelder.

Ergebnis nach 3 Sitzungen in Einzelschritten mit  Vier- Augengesprächen:

Adolf behält die Bankvollmacht, die Schwestern dürfen elektronisch ständig Einblick in das Konto der Mutter nehmen. Martina nimmt die Mutter 1 x in der Woche zu einem Verwöhntag in ihre Wohnung, Berta betreut die Mutter einen Tag in der Woche in der Wohnung der Mutter mit Mittagessen, Nachmittagskaffee usw.

Es gab dann anschließend noch einen kleinen Durchführungsstreit wegen der rechtzeitigen Ankündigung der Besuchs-Tage, der durch jeweilige  Vier- Augengespräche gelöst wurde.

Nach 1 Jahr stirbt die Mutter. Erneuter Konflikt der drei Geschwister um das Resterbe: Meine Vermittlungsversuche gestalten sich deshalb als besonders schwierig, weil Adolf nicht mehr unmittelbar mit seinen Schwestern reden will, sondern nur noch über meine Person. Das war die Situation am 5./6. 11.2010 bei unserer Aufstellung in Frankfurt.

Die von mir aufgestellten Personen kannten den Fall nicht, nur Frau Reintjes (Supervision) wurde von mir unterrichtet.

Die Teilnehmer erinnern sich noch an die spannende Szene:

Frau Lauenroth (sie war für Martina aufgestellt) lief unruhig hin und her und sagte, da fehlt einer.

Die verstorbene Mutter hatte ich an die Wand gestellt mit Sicht auf die Gruppe.

Adolf hatte ich zur Seite blickend sich abwendend aufgestellt und die beiden Schwestern nebeneinander.

Frau Reintjes hatte mir schon zuvor gesagt, vielleicht brauchen wir auch noch den Vater. Als dann auch er aufgestellt war, wurde Frau Lauenroth ruhig. Und nun für mich die Überraschung:

Adolf drehte sich langsam zu seinen Schwestern hin, jetzt wandte sich Herr Garbuio -von Au (ich hatte ihn als Mediator aufgestellt) seinerseits  von der vereinten Gruppe der drei Geschwister ab.

Ratschlag von Frau Reintjes an mich als Mediator.

Geben Sie ihr Engagement für die Lösung des Falles auf, lassen Sie drei Geschwister sich selbst überlassen, dann werden Sie am Ende eine Einigung erzielen.

Ich verabredete nun ein Vieraugengespräch mit Adolf und fragte Ihn, ob wir die Mediation als gescheitert beenden oder fortführen sollten. Er erbat sich Bedenkzeit.

Einige Tage später rief er an und war dann mit einem Treffen auf neutralem Boden (HWK) einverstanden, wobei er allerdings um ein Nebenzimmer bat, von dem aus er über mich mit den Schwestern verhandeln könne.

Zum verabredeten Termin erscheint er nicht. Auf meinen Anruf hin teilt er mit, er habe Sorge, von den Schwestern beleidigt zu werden. Ok, sagte ich, dann müssen wir das Ganze beenden.

Eine Woche später rief mich Adolf, der eine Etage über Martina wohnte, an und bat um einen neuen Termin. Er wolle allerdings von seiner Wohnung aus mit uns in der Parterrewohnung verhandeln.

Dann spielte mir der Zufall in die Hände:

Die Klingel der Parterrewohnung von Martina war, was ich wusste, noch defekt, ich musste bei Adolf klingeln, der mich ins Haus lassen sollte. Als ich bei ihm klingelte, kam er die Treppe herunter und ging ohne Kommentar mit mir in die Wohnung von Martina.

Dort konnten wir nach 2 Stunden – nachdem wir kurzzeitig wieder in die emotionale Phase 2 der Mediation zurückgefallen waren-, wenige Tage vor Weihnachten, eine ausgehandelte Vereinbarung protokollieren.

Der Erbschein zu je 1/3 an die drei Geschwister ist vom AG schon erteilt.

 

 

Reintjes Frankfurt <Ute.Reintjes@t-online.de>

Supervision in der Mediation

Normalerweise orientieren sich intelligente und gebildete Menschen an dem, was sie sehen, hören und verstehen. Sie verarbeiten das und verhalten sich entsprechend bzw. reagieren angemessen, wohlerzogen – und im geschäftlichen Umfeld professionell – auf diese Wahrnehmungsform.

Dennoch stellen auch erfahrene Mediatoren immer mal wieder fest: Hier stimmt etwas nicht! Es ist alles zwar gesagt, alles beleuchtet, besprochen und erörtert, die Vorgehensweise war richtig – aber es hakt. Der Prozess stoppt!

Was ist geschehen?

Nach gründlicher Überprüfung der einzelnen Mediationsschritte und des eigenen Verhaltens, häufig auch nach Reflexion einer gesunden Portion sich aufdrängender Selbstzweifel wird konstatiert: alles ok! Meist ist sogar alles lehrbuchmäßig verlaufen. Der Intellekt gibt Entwarnung. Aber auch das bringt den Prozess nicht wieder in Gang!

An diesem Punkt setzt die systemische Supervisionsarbeit ein.

Sie bedient sich der unbewusst abgespeicherten Wahrnehmung des Mediators, die natürlich nur über eine ebenfalls unbewusste Form der Wiedergabe zugänglich gemacht werden kann. Das geschieht, indem der Mediator der Gruppe das System der Beziehungen innerhalb der stagnierenden Mediation vorführt. Hierzu schildert der Mediatior in einem 4-Augen-Gespräch der Supervisorin kurz den Fall, so dass unter der fachlichen Anleitung alle an dem Konflikt faktisch und mental Beteiligten auch einen Platz haben werden.

Der Mediator stellt im ersten Schritt sich selbst und die beteiligten Medianten in einem leeren Raum so auf, wie diese seiner Wahrnehmung nach zueinander „stehen“. Dazu bedient er sich einzelner Gruppenteilnehmer als Stellvertreter für die realen Personen. Er wählt auch für sich selbst einen Stellvertreter. Die Gruppe weiß nicht, um welchen Fall oder welches Thema es sich handelt – und weder Supervisorin noch Stellvertreter wissen, für wen wer „steht“. Dennoch beginnen sie zu reden und sehr präzise darüber zu berichten, wie sie sich fühlen, welche Bindungen/Verbindungen/Störungen existieren und wie es ihnen an dieser Stelle geht.

In diesem zweiten Schritt des Prozesses erfährt der aufstellende Mediator einerseits eine Bestätigung bereits bewusster Wahrnehmungen – häufig aber auch spannende bis irritierende Überraschungen, die dadurch entstehen, dass in den Äußerungen der Stellvertreter deutliche Widersprüche zu den mündlichen Bekundungen der „Originale“ offensichtlich werden.

Im dritten Prozessschritt werden die Stellvertreter gebeten, sich solange zu bewegen/umherzugehen und so ein neues Beziehungssystem zu schaffen, bis sich alle Beteiligten rundum wohl fühlen. Dies ist ein meist langwieriger, manchmal fast quälender Vorgang, der des wachsamen, minutiös beobachtenden Auges der Supervisorin bedarf. Nur wenn Frieden im Raum ein- kehrt, stimmt die Lösung!

Im vierten Prozessschritt löst der aufstellende Mediator seinen Stellvertreter ab und nimmt dessen Platz ein. Er wird so Teil des neuen befriedeten Systems und nimmt sich selbst in diesem erstmalig wahr.

Es ist immer wieder erstaunlich, dass dieser letzte Schritt ausreicht, um die aufgestellte Mediation „im echten Leben“ wieder in Bewegung zu bringen und sie zu einem für alle Beteiligten zufriedenstellenden Ergebnis zu führen. Das ist schließlich die Aufgabe einer jeden Supervision.

Im Regelfall wird dem letzten Prozessschritt noch eine Gesprächsrunde hinzugefügt, in der der aufstellende Mediator der gesamten Gruppe kurz berichtet, um was es ging und wer welche Person gestellt hat.

Es ist wichtig, die gewonnen Erkenntnisse nicht allzu sehr intellektuell verarbeiten zu wollen, was immer wieder eine große Schwierigkeit bedeutet. Denn man möchte doch so gern verstehen….

Die tatsächliche Veränderung geschieht aber auf der Wahrnehmungsebene, auf der gearbeitet worden ist – nämlich auf der unbewussten – und dort vollzieht sie sich natürlich auch, also unbewusst!

Die Supervisorin, Ute Reintjes, Frankfurt am Main, arbeitet auf der Basis des Menschenbildes von Alfred Adler – sie folgt dem Prinzip der Gleichwertigkeit konsequent und begleitet so in der systemischen Aufstellung strikt nondirektiv.