Ausbildung in Mediation VI

in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Mediation im öffentlichen Bereich e. V.


Vorbemerkung

Mediation gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Konflikte in verschiedenen Bereichen werden unter Hinzuziehung von Mediatoren geregelt. Das Interesse von Anwaltschaft und Justiz, Schulen, Gewerkschaften, Verbänden und Gesellschaft wächst.

Der Träger der Ausbildung
Die Ausbildung in Mediation wird vom Förderverein Mediation im öffentlichen Bereich e.V. in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Koblenz durchgeführt. Der Förderverein ist seit mehreren Jahren im Bereich qualifizierter Ausbildung (u. a. in Zusammenarbeit mit der Universität Hagen und der Universität Oldenburg) tätig.

Qualifizierte Ausbildung
Für die Ausbildung wurden strenge Kriterien aufgestellt. Das vorliegende Ausbildungskonzept bietet eine Grundausbildung in Mediation an. Grundsätzlich ist die Bezeichnung „Mediator“ nicht gesetzlich geregelt, lediglich für Rechtsanwälte gibt es berufsrechtliche Besonderheiten: Rechtsanwälte können sich nur als Mediator bezeichnen, wenn sie durch eine geregelte Ausbildung nachweisen, dass sie die Grundsätze des Mediationsverfahrens beherrschen. Dies ist in § 7a BORA seit 1. Januar 2003 so geregelt und auch für die Zeit davor durch die Rechtssprechung des BGH bestätigt. BGH Beschluss vom 1.7.2002: „Es ist erforderlich, aber auch genügend, dass jemand, der sich „Mediator“ nennt, durch eine geregelte Ausbildung nachweisen kann, die Grundsätze der Mediation zu beherrschen.“ Die hier angebotene Ausbildung erfüllt diese Voraussetzungen.
Alle Seminare wurden von erfahrenen Mediatoren und Ausbildern konzipiert und gestaltet. Die für das Erlernen der Mediation wesentlichen Kenntnisse und Fähigkeiten werden vermittelt. Es wird angestrebt, dass alle Seminare von mindestens 2 Referenten durchgeführt werden, um eine optimale Betreuung der Teilnehmenden zu gewährleisten.

Inhalte der Ausbildung
Die Inhalte der einzelnen Seminare werden von den Referenten in Abstimmung mit der Seminarleitung durchgeführt. Der Schwerpunkt der Ausbildung wird auf dem Bereich der Zweipersonenkonflikte und der Familienmediation sowie der Mediation in Gruppen liegen. Durch viele praktische Übungen soll das Wesen der Mediation vermittelt werden. Im Rahmen von Rollenspielen sollen auch die anderen Bereiche der Mediation angerissen werden. Die angegebenen Themenschwerpunkte sollen die Besonderheiten der Mediation im Vergleich zu anderen Formen der Konfliktlösung deutlich machen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die aktive Mitarbeit der Teilnehmer und die Bereitschaft zur Durchführung von Rollenspielen mit Videoaufzeichnung. Die Anwesenheit bei den Seminaren und der Supervisionsveranstaltung ist obligatorisch. Es werden Teilnehmerlisten geführt. Wird mehr als 10 % der Seminarzeit versäumt, so kann kein Teilnahmerzertifikat ausgestellt werden. Gegebenenfalls wird ein entgeldpflichtiges Zusatzseminar für die betroffenen Teilnehmer organisiert.

WEITERE DETAILS und SEMINARPLAN